Schraubenräder

Schraubenräder werden ebenfalls als Schrägstirnräder bezeichnet. Dies sind schrägverzahnte Stirnräder, welche auf, sich bis zu einem 90° Winkel kreuzenden, Wellenachsen sitzen.
 
Die Schraubenräder werden in Schraubenradgetrieben eingesetzt. Das sind mechanische, formschlüssige Zahnradgetriebe. Die Wellenachsen eines Schraubenradgetriebes sind windschief in dem Getriebe eingebaut. Das bedeutet, dass die Wellenachsen dieses Schraubenradgetriebes weder parallel zueinander sind, wie in Stirnradgetrieben, noch haben sie einen Schnittpunkt, wie die Achsen des Kegelradgetriebes. Im Gegensatz zu Schneckengetrieben mit Schneckenrädern, in welchen die Wellenachsen ebenfalls windschief verbaut sind, sitzen jedoch auf beiden Achsen der Schraubenradgetriebe Schraubenräder. Dieser Aufbau des Getriebes resultiert in einem kleineren Übersetzungsverhältnis.

Die Zähne eines Schraubenradgetriebes, schieben sich ähnlich wie bei einem Schraubengewinde aneinander vorbei, berühren sich dabei jedoch lediglich an einem Punkt. Die Punktberührung an der Evolvente der Verzahnung hat zur Folge, dass sich das Getriebe besser für die Übertragung kleinerer Kräfte eignet als für die Übertragung großer Kräfte. Außerdem sind Übersetzungsverhältnisse bis maximal 1:5 möglich.
Da das permanente Gleiten der Flanken der Zahnräder zu schnellem Verschleiß führen kann, ist im Regelfall eine besondere Schmierung der Schraubenräder erforderlich.

Der Vorteil eines Getriebes mit schrägverzahnten Zahnrädern ist die bessere Laufruhe sowie geringere Geräuschentwicklung beim Antrieb. Mit einem konstant steigendem bzw. sinkenden Übergang gleiten die Zahnpaare allmählich in und aus ihrem Eingriff. Dank dieses speziellen Ein- bzw. Ausgriffsverhaltens verläuft die Übertragung des Drehmoments gleichmäßiger bei schrägverzahnten als bei Zahnrädern mit Geradverzahnung.

Ein weiterer Vorteil der Stirnräder mit Schrägverzahnung ist die Möglichkeit sie in relativ weiten Grenzen verschieben zu können, ohne an Kraftübertragung zu verlieren. Außerdem bieten Schraubenradgetriebe die Möglichkeit, die beiden Schraubenräder in unterschiedlichen Schrägungswinkeln zueinander zu verbauen. Zu beachten ist hier jedoch, dass die Schrägungsrichtungen der ineinandergreifenden schrägverzahnten Schraubenräder entgegengesetzt ausgerichtet sein müssen. Wie auch bei Schraubengewinden wird hier von links- bzw. rechtssteigender Schrägung bei der Schrägverzahnung gesprochen.

Aus diesem Grund werden Schraubenradgetriebe mit schräg verzahnten Stirnrädern bevorzugt für Steuerungszwecke eingesetzt. Ein weiterer typischer Einsatzfall dieser Schraubengetriebe sind Tachoantriebe um Signale von z.B. Antriebswellen in Schaltgetrieben zu übertragen.

Bei der Herstellung Schraubenräder werden aufgrund der geringeren Anforderungen meist Einsatzstähle, Gusseisen oder Messing verwendet.

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