Außen-Rundschleifen

Der Überbegriff Schleifen beinhaltet verschiedene Schleiftechniken darunter auch das Außenrundschleifen. Es ist eines der am häufigsten angewandten Verfahren zur Feinstbearbeitung in der Industrie.

Bei diesem Verfahren, werden rotationsförmige Werkstücke in vorwiegend CNC-gesteuerten Schleifmaschinen bearbeitet. Dazu zählen vorwiegend zylindrischen Formen mit hochgenauen Ansprüchen bei der zu schleifenden Oberfläche.

Hierbei reicht der Anwendungsbereich von schneller Zerspanung, also dem groben Vorschleifen bzw. Abtragen, bis hin zur Feinstbearbeitung bzw. zum Präzisionsschliff mit hochfeiner Oberfläche. Grundsätzlich zählt das Aussenrundschleifen zur Feinbearbeitung. Für das Oberflächenfinish sorgt die passende Schleifscheibe mit der dafür ausgewählten Körnung bzw. Zusammensetzung. Bei den Schleifscheiben handelt es sich meist um Korundschleifscheiben, deren mikrokristalliner Aufbau als Schneide fungiert. Diese Schleifscheiben werden letztendlich mit der Oberfläche des Werkstücks in Verbindung gebracht und sorgen bei entsprechenden Druck für den Abtrag am Werkstück. Nicht selten geht es dabei um einen Schleifabtrag im 1000stel Millimeter.

Dieses Schleifverfahren wird sehr gerne in Bereichen wie z.B. der Luftfahrt oder Automobilindustrie zum Schleifen von Kurbelwellen oder Nockenwellen eingesetzt. Ebenso wird diese Verfahren oft in der Hydraulik benötigt, wenn es um die Dichtigkeit von Bauteilen geht. Es kommt sowohl bei größeren, als auch bei sehr kleinen Bauteilen zum Einsatz. Je nach Baugröße sollte man dazu die passende Schleifmaschine haben, gerade im Hinblick auf eine wirtschaftliche Fertigung. 

Die Anforderung ist oft eine hohe Genauigkeit bei der zu bearbeitenden Fläche, welche letztendlich einen großen Einfluss auf die Funktion der Bauteile hat.

Grundsätzlich existieren beim Außenrundschleifen zwei verschiedene Verfahrensvarianten an der Maschine. 

Man unterscheidet hier zwischen den Hauptvorschubrichtungen, also dem Quer- und dem Längsschleifen. Mit diesen gängigen Schliffen, werden die Metalloberflächen bearbeitet. Das Längsschleifen wird hauptsächlich für die Herstellung zylindrischer oder konischer Formen eingesetzt. Das Querschleifen kommt ausschließlich bei kleineren Flächen zum Einsatz. Ein großer Vorteil bei diesem Verfahren besteht darin, dass eine drallfreie Oberflächenstruktur erzielt wird, die für eine Dichtheit notwendig ist.  

Ein weiteres Schleifverfahren wäre das Spitzenlosschleifen bzw. auch als Centerless-Schleifen bekannt. Dieses Verfahren kommt oftmals bei Massenfertigungen zum Einsatz, für z.B. Düsennadeln, Bolzen, und Wellen. Der Nachteil liegt an der Baugröße der Werkstücke. Daher wir dieses Schleifverfahren vorwiegend bei Kleinteilen eingesetzt.
 
Bei weiteren Fragen rund um das Schleifverfahren Außenrundschleifen kontaktieren Sie uns gerne, wir sind Ihr passender Ansprechpartner mit dem nötigen Know-how!