Planetenräder

Die Fertigung dieser präzisen Planetenräder für den Kunden, erfolgt in unserer Zahnradfabrik auf hochgenauen Zahnflankenbearbeitungsmaschinen der Hersteller Reishauer und Höfler. Mit Hilfe von speziellen Werkzeugen und veränderter Zahngeometrie kann man die Planetenräder bezüglich Laufruhe bzw. Geräuschverhalten optimieren. Da alle Zahnräder ständig und präzise ineinandergreifen, kann man das Planetengetriebe in der technischen Mechanik, im Gegensatz zu Stirnradgetrieben als sehr geräuscharmes Getriebe bezeichnen.

Funktion der Planetenräder

Planetenräder werden in Planetengetrieben oder auch sogenannten Umlaufrädergetrieben eingesetzt, die in der Regel aus folgenden Bauteilen bzw. Komponenten bestehen: Einem Sonnenrad mit Außenverzahnung, Hohlrad, umkreisenden Planetenräder, und einem Planetenträger. Daher gleicht der Aufbau eines Planetengetriebes einem Sonnensystem. Klarer Vorteil des Umlaufrädergetriebes oder auch Planetengetriebes ist die Verteilung der Last bzw. des Gleichgewichtes auf mehrere Planetenräder. Dadurch können große Drehmomente in engsten Räumen nahezu spielfrei übertragen werden.

Der Träger des Planetenrades verbindet die einzelnen Planetenräder und bildet die Abtriebswelle eines Getriebes. Diese Getriebe bilden das Bindeglied zwischen Motor und des zu bewegenden Stückes, welches gleichzeitig das Drehmoment überträgt. Dieses Drehmoment gibt an, wie stark sich die Kraft auf einen drehbaren Körper wirkt. Mit steigender Anzahl an Planetenrädern erhöht sich die Verteilung der Last und somit das übertragbare Drehmoment.

Das Planetenrad führt in der Anwendung durch die Rotation des Sonnenrades ebenfalls eine zusätzliche Bewegung aus.

Man unterscheidet zwischen verschiedenen Getriebearten. Hierbei spricht man vom einfachen oder auch elementaren Planetengetriebe aufgrund des klassischen Aufbaus. Beim rückkehrenden Planetengetriebe hingegen, spricht man von der Anschlusswelle in koaxialer Lage.

Planetengetriebe werden auch Präzisionsgetriebe genannt. Eingesetzt werden diese, wenn eine hohe Wiederholungsgenauigkeit bei ständigem Lastwechsel erforderlich ist. Da die Kräfte dabei auf mehrere Planetenräder übertragen werden, die auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, ist es möglich ist sehr hohe Drehmomente, bei einer kompakten Baugröße, zu übertragen Dieser Träger ist mit der Antriebswelle verbunden. Welches Rad festgehalten wird und welche/s als Antrieb beziehungsweise als Abtrieb dient, hängt von der Konstruktion ab. Ist das Sonnenrad treibend, so ist das Hohlrad das angetriebene und auch umgekehrt. Je mehr Zahnräder ineinandergreifen, desto höher ist das Drehmoment.

Im Vergleich zu anderen Getriebebauarten bieten Planetengetriebe auch den Vorteil, aufgrund der kompakten Bauform eine besonders hohe Leistung zu erzielen und zeichnen sich außerdem durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Ein Planetengetriebe besitzt zumeist drei bis vier Planetenräder.